Papillome am Körper sind eine häufige Situation in der dermatologischen Praxis. Die Hauptlokalisationen sind Achselhöhlen, Hals, Leistengegend, Genitalien und Gesicht. Die meisten Neubildungen verlaufen gutartig, aber das Risiko einer Umwandlung in Hautkrebs oder eine Onkologie einer anderen Lokalisation steigt unter dem Einfluss mehrerer negativer Faktoren.
Warum sind Papillome für den menschlichen Körper gefährlich?

Virale Tumoren im Körper werden im Allgemeinen durch Stämme mit einer relativ geringen onkogenen Gefahr und einem minimalen Risiko einer Zelldegeneration verursacht. Bei zellulärer Atypie werden schnelles Wachstum und Veränderungen der strukturellen Eigenschaften papillärer Läsionen beobachtet.
Zu den besonders gefährlichen Stämmen zählen heute die HPV-Typen 15, 16, 18, 35, 51-59, 66-68. Interessanterweise kann der Ort eines Krebstumors während einer Infektion mit dem humanen Papillomavirus absolut beliebig sein.
Papillome am Körper treten in Form von warzigen Neubildungen, Schwielen, flachen Warzen oder Genitalwarzen auf. Die durch HPV verursachten Gefahren und Komplikationen unterscheiden sich normalerweise zwischen Männern und Frauen.
Komplikationen des Papillomavirus bei Männern
Oftmals sind es Männer, die zu Trägern infektiöser Stämme werden und diese durch ungeschützten Geschlechtsverkehr auf Frauen übertragen. Die Hauptlokalisation von Papillomen am Körper bei Männern sind die Genitalien, Genitalien, das Frenulum und die Vorhaut; Bei Männern bilden sich häufig Papillome im Anus. Manchmal treten Wucherungen in den Achselhöhlen und am Hals auf.
Die Symptome hängen direkt vom Standort ab. Klinische Manifestationen sind eher typisch für die Lokalisation von Papillomen im Genitalbereich. Typischerweise gehen Tumore nicht mit offensichtlichen Symptomen einher.
Die Hauptkomplikationen bei Männern sind:
- Prostatakrebs;
- Hals- und Kehlkopfkrebs;
- sexuelle Impotenz;
- Unfruchtbarkeit;
- erektile Dysfunktion;
- Entwicklung eines Adenokarzinoms;
- bösartige Darmtumoren.
Die Umwandlung gesunder Zellen in Tumorzellen wird erleichtert durch:
- schlechte Gewohnheiten,
- schwierige Arbeitsbedingungen,
- häufiger Stress,
- dauerhafte Läsionen bis hin zu papillären Läsionen;
- unzureichende Hygiene.
Merkmale der Gefahren bei Frauen
Ohne angemessene Behandlung drohen HPV bei Frauen aufgrund der Besonderheiten der anatomischen Struktur der Geschlechtsorgane und des Hormonspiegels noch größere Komplikationen.
Die Hauptkomplikationen sind:
- Krebs des Gebärmutterhalses und der Gliedmaßen;
- Dysplasie der Vulva, des Vaginalgewölbes, des Gebärmutterhalskanals;
- Karzinom der Gebärmutterstruktur;
- große Genitalwarzen, wenn bei Frauen ein Papillom in der Leiste diagnostiziert wird;
- bösartige Veränderung der Schleimhäute des Rachens und der Geschlechtsorgane;
- genodermatöse Warzen nach der Lewandowski-Lutz-Pathologie;
- Krebs der Speiseröhre und des Kehlkopfes;
- Plantarkrebs.
Die Lokalisierung von Warzen und Kondylomen im Lumen des Harnröhrenkanals führt zu einer Störung des Urinabflusses. Bei Lokalisierung im Kehlkopf - Heiserkeit und beeinträchtigte Atemfunktion.
Leider nehmen viele Frauen neue Wucherungen auf der Haut nur unter dem Gesichtspunkt kosmetischer Probleme wahr. Durch die Entfernung der Papillome hoffen sie, das HPV-Problem vollständig gelöst zu haben. Wenn eine Virusinfektion aktiv ist, treten die entfernten Tumoren wieder auf, und zwar mit größerer Intensität.
Es ist wichtig, die Anzeichen einer Bösartigkeit von Tumoren rechtzeitig zu erkennen:
- Veränderungen in Form, Größe und Struktur des Wachstums;
- Farbinstabilität der papillären Läsion:
- Schmerzhafte Empfindungen im Wachstumsbereich;
- Ständiges Trauma, Blutungen, Infektionen.
Regelmäßige Einwirkung negativer Faktoren trägt zur Wachstumsinstabilität bei und stimuliert die Umwandlung von Zellen in Krebszellen.
Wenn Papillome auftreten, wird empfohlen, einen Dermatologen aufzusuchen, um die Art des pathologischen Ausschlags zu klären.
Sind Papillome am Körper ansteckend?

Werden Papillome am Körper von Mensch zu Mensch übertragen? Angesichts der hohen Ansteckungsgefahr einer Infektion mit dem humanen Papillomavirus fragen sich Patienten, ob eine Ansteckung mit dem Virus durch Kontakt mit Ausbrüchen von Virustumoren auf der Haut möglich ist. Die Antwort ist klar: Es ist nahezu unmöglich, sich beim Berühren von Papillomen mit dem Virus anzustecken.
Wenn jedoch die Haut des Trägers und einer gesunden Person im Kontaktbereich geschädigt wird, steigt das Infektionsrisiko.
Es gibt andere Übertragungswege der Infektion:
- sexueller Kontakt;
- Arbeitstätigkeit;
- Kontakt-Inlandsweg (während eines längeren Aufenthalts bei einem Träger des Virus).
Sie können sich auch an öffentlichen Orten anstecken, insbesondere in Badehäusern, Saunen, Umkleidekabinen und Schwimmbädern.
Es gibt ein Konzept der Selbstinfektion, bei dem ein verletztes Papillom mehrere andere auf der gesamten Körperoberfläche verursacht.
Das Eindringen des Virus in den menschlichen Körper bedeutet nicht, dass nach einiger Zeit zwangsläufig Hautausschläge auftreten. Bei einer starken Immunantwort des menschlichen Körpers reicht die Menge an Antikörpern aus, um die Virusaktivität jedes Stammes zu unterdrücken, und bei guter Gesundheit tritt das Virus erst am Lebensende auf.
Selbst wenn eine Person keine Symptome aufweist, bleibt sie natürlich Träger einer Virusinfektion.
Am Körper sind viele Papillome aufgetreten. Was bedeutet das?
Das Auftreten von Papillomen am Körper an verschiedenen Stellen kennzeichnet die Aktivierung von Virusstämmen. Mehrere papillomatöse Herde weisen auf ein erhöhtes Risiko für eine Bösartigkeit der Wucherungen hin. Die erhöhte pathogene Aktivität von Virusstämmen ist auf eine verminderte Immunität mit anhaltend progressivem Verlauf zurückzuführen.
Folgendes kann zu einer Schwächung der körpereigenen Immunantwort führen:
- Erkältungen;
- Unterkühlung;
- Stressor;
- Alkoholismus und Drogensucht;
- anhaltende hormonelle Störungen;
- Schwangerschaft, Abtreibung;
- chronische Pathologien der inneren Organe.
Eine virale Aktivität kann durch einfache Nichteinhaltung der persönlichen Hygienevorschriften ausgelöst werden. Aus somatischer Sicht erklären multiple Papillome die Pathologien innerer Organe und Systeme. HPV wird häufig mit anderen Viruserkrankungen kombiniert, beispielsweise einer Herpesinfektion.
Papillome haben sich im ganzen Körper ausgebreitet: Was tun?

Beim Auftreten multipler Papillome ist eine Differenzialdiagnose wichtig. Ein professioneller Arzt erkennt in der Regel sofort die Art des Ausschlags und weist auf die mögliche Ursache der Tumoren hin.
Die wichtigsten Forschungsmethoden sind:
- Bluttest auf Antikörper gegen Viren;
- Digen-Test zur Identifizierung des Stammtyps, der Virusstruktur und des Grades der onkogenen Gefahr;
- Polymerase-Kettenreaktion zum Nachweis viraler DNA;
- zytologische Untersuchung von biologischem Material aus dem Gebärmutterhalskanal;
- histologische Untersuchung von Proben weiblicher Geschlechtsorgane;
- Analyse von Warzen oder Warzen.
Eine vorläufige Diagnose wird in der Regel bei der ersten Untersuchung des Patienten gestellt. Basierend auf den Forschungsergebnissen und der Krankengeschichte des Patienten wird eine Virusinfektion diagnostiziert oder ausgeschlossen. Es ist wichtig, HPV von dermatologischen Erkrankungen, Krebs und dem Herpesvirus zu trennen.
Bekämpfung von Papillomen am Körper
Heutzutage gibt es keine wirksame Therapie gegen Virusinfektionen, aber die offizielle Medizin ist in der Lage, die Voraussetzungen für eine stabile Remission und Vorbeugung von Hautausschlägen zu schaffen. Die Infektion selbst ist nicht gefährlich, aber die Bildung von Papillomen erhöht das Risiko einer zellulären Malignität und der Entstehung von Tumoren.
Behandlung
Eine vielversprechende Richtung ist die medikamentöse Therapie:
- Interferonbasierte Immunmodulatoren zur Stimulierung des Immunsystems;
- Antivirale Mittel;
- Vitamine zur Schaffung einer starken Immunität und zur Wiederherstellung des Körpers;
- Lokale Präparate zur Entfernung von Papillomen.
Im Falle einer Sekundärinfektion werden eine Bakterientherapie und eine antiseptische Behandlung verordnet.
Zur Schmerzlinderung eignen sich nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente.
Entfernung
Die Entfernung von Tumoren ist mit modernen Hardware-Techniken und Schönheitsoperationen möglich.
Es gibt mehrere wirksame Methoden zur Entfernung von Tumoren:
- Skalpell;
- Laser;
- Radiowelle;
- Kryodestruktion;
- chemisch;
- Elektrokoagulation.
Keine Operation verhindert die weitere Bildung pathologischer Wucherungen. Ohne eine angemessene antivirale Behandlung führt die Beseitigung äußerer Anzeichen nur zu vorübergehenden Ergebnissen.
HPV ist eine häufige Infektion, die sowohl durch sexuellen Kontakt als auch durch regelmäßiges Küssen übertragen werden kann. Die wichtigste Prävention besteht darin, ein Kind im Alter von 12 bis 14 Jahren vor dem ersten sexuellen Erlebnis zu impfen. Es ist wichtig, die Hygiene der Haut und Genitalien zu überwachen. Leider sind selbst Barriere-Verhütungsmethoden nicht in der Lage, einen hundertprozentigen Schutz vor einer Infektion mit dem humanen Papillomavirus zu gewährleisten. Die rechtzeitige Reaktion der Patienten auf Hautausschläge ist der Schlüssel zu einer sicheren und schnellen Behandlung, einschließlich der Vermeidung des Risikos von Krebstumoren.